Auszug aus der Pfarrchronik

Im Juli 1820 wurde das Innere der Kirche renoviert. Die Wände wurden ausgeweißt und der Hauptaltar neu verziert. Die Renovierungskosten haben die Gemeindemitglieder bezahlt.

Im Jahre 1821 wurde eine neue Kanzel eingebaut.


Kirche innen 1964

1829 wurden Haupt- und Nebenaltar mit der Christusfamilie erneuert, diese wurden von dem Maler Kral aus Neustadt verziert.

An beiden Seiten des Hauptaltars befinden sich die Sakristeien und der Beichtstuhl, links unter ihm das Taufbecken (Taufstein).

Der Hauptaltar ist der Heiligen Maria Magdalena geweiht, die Nebenaltäre der heiligen Familie und dem Heiligen Hans Nepomuk.


Bild oberhalb des Hauptaltars:
Der Auferstandene mit Maria Magdalena

Das Bild oberhalb des Hauptaltares ist ein Geschenk von Graf Gundakar Colloredo. Es wurde von einem italienischen Meister gemalt.

An den Wänden sind kleine Bilder vom Kreuzweg plaziert. In der Kirche sind 48 Bänke eingebaut, auf denen 288 Gläubige Platz finden. Der Friedhof und das Einsegnungsgebäude bei der Kirche ist mit einer hohen Steinmauer eingefriedet.


Friedhof Gießhübel (Adlergebirge) 1964

Friedhof am 9.5.2003

1926 bekam die Kirche neue Glocken. Die alten waren im 1. Weltkrieg eingezogen worden.


Glockenweihe 1926

1929 kam der Bischof aus Königgrätz zur Firmung nach Gießhübel.


Firmung 1929

1936/37 wurde die Kirche innen neu ausgemalt.


Kirchenschiff mit Orgel 1936 / 37

1938 feierte Pater Roman Utz aus Gießhübel hier seine Primiz.


Primiz von Pfarrer Utz 1938

1970 wurde die Außenfassade des Kirchengebäudes erneuert.

1977 wurde sie innen frisch ausgemalt.

1988 bis 1990 wurde der wurmstichig gewordenen hölzerne Altaraufbau restauriert und der neue Altar am 6.10.1990 von Bischof Karel Otcenasek aus Königgrätz feierlich eingeweiht. Zu dieser Zeremonie waren erstmals nach 1945 Gießhübler aus Deutschland offiziell eingeladen. Sie beteiligen sich bis heute mit Spenden am Erhalt der kirchlichen Anlagen, so auch an der Wiederherstellung der völlig baufällig gewordenen Magdalenenstiege aus dem Jahre 1710 (letzte Renovierung 1832).


Die renovierte Magdalenenstiege

Seit November 1990 konnte das Pfarrhaus wieder von der Kirchengemeinde genutzt werden. Es wurde einer jungen, katholischen Familie zur Verfügung gestellt mit der Auflage, sich um die Kirche und das kirchliche Leben in Gießhübel zu kümmern. 1945 war das Haus verstaatlicht worden und hatte der Gemeinde zu Wohnzwecken gedient.

1991: Es gab Erwachsenetaufen in Gießhübel, der Religionsunterricht wurde wieder aufgenommen und jeden Mittwoch wurde wieder zum Rosenkranzgebet in die Kirche eingeladen.

1992 kam Bischof Otcenasek erneut - anläßlich des 1. Treffens der Gießhübler in ihrem Heimatort - und feierte mit ihnen und den jetzigen Bewohnern des Ortes einen festlichen Gottesdienst.


Bischof Otcenasek in unserer Heimatkirche

1994,  wieder anläßlich eines Treffens der ehemaligen Bewohner von Gießhübel, wurde im Haupteingang der Kirche nach einem Versöhnungsgottesdienst eine Gedenktafel für unsere Kriegs- und Nachkriegsopfer von Bischof Otcenasek eingeweiht.

1996 konnte Bischof Otcenasek bei einem weiteren Treffen das innen renovierte Pfarrhaus einsegnen.


Gedenktafel Pfarrer A. Rührich

1997 wurde an der Außenwand der Kirche eine Gedenktafel für den 1945 durch Gewalt ums Leben gekommenen Pfarrer Rührich eine Gedenktafel angebracht und von Bischof Otcenacek anläßlich eines 4.Treffens eingesegnet.

1998 wurde das Pfarrhaus mit einer neuen Fassade ausgestattet, die Außenmauer des Friedhofs neben der Straße wurde mit einer zweiten Grundmauer gesichert, auch an eine ausreichende Beleuchtung wurde gedacht. Mit der Erneuerung des Häuschens der Leichenkammer auf dem Friedhof (Beinhäusel) wurde begonnen.
 

.

   Pfarrhaus während der Renovierung 

                                   .........

 
 Gießhübler Pfarrhaus 1998

1999 feierte in der Kirche Weihbischof Blaha aus Brünn einen Gottesdienst mit den Teilnehmern
eines 5. Treffens .

2001-2002 wurden der gesamte Außenmantel der Kirche erneuert und das „Beinhäusel“ (Leichenkammer) fertig gestellt.

 

Unsere Kirche ohne Gerüst im Jahr 2002

 


                Das renovierte Beinhäusel im Dezember 2001